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Die Zeit rennt – lassen Sie sich nicht in den Strudel ziehen

Es ist bald Weihnachten, das Jahr geht zur Neige und wie in jedem Jahr hat man das Gefühl, in einen hektischen Strudel zu geraten. Alles muss in diesem Jahr noch erledigt werden, alle Termine müssen eingehalten werden, alles muss noch besorgt werden – wir verzetteln uns.  Ich wünsche Ihnen allen, dass Sie sich nicht zu weit in den Strudel ziehen lassen – halten Sie einfach mal an. Schauen Sie in die Landschaft, genießen Sie die Nebelschwaden und die Sonnenstrahlen und jeden Regentropfen. Denn die Probleme, die man jetzt in Hektik schnell zu lösen meint, kommen als größerere zurück. Das haben Sie in Ihrem Leben bestimmt schon öfter erlebt. Wahrscheinlich ist es ein Naturgesetz.

Nun haben wir den Bundestag gewählt, und es wird hoffentlich eine stabile Ampelregierung in der Bundesrepublik geben. Die Ziele im Koalitionsvertrag und die Richtungen der Entwicklungen scheinen viele Änderungen im Umgang mit unserer EINEn ERDE vorzusehen. Drücken wir die Daumen und wünschen gute Erfolge bei allen Entscheidungen zum Wohle unserer Menschen und unserer Umwelt. Leider wird es wohl nun nicht so schnell ein Tempolimit auf Autobahnen geben. Ja, ich fahre Auto und ich fahre auch zügig. Ein Tempolimit aber unterstütze ich sehr. Die Einsparungen beim langsamen Fahren auf Autobahnen und Landstraßen zeigen sich im Verbrauch bei Sprit und bei Strom. Das kann jeder an seinen Tankstopps abzählen.

Hoffen wir auch, dass Maßnahmen, die die Folgen der Klimakrise abmindern, durchgesetzt werden. Und da können auch wir vor Ort sehr viel selbst tun. Jede Ebene ist dabei gefragt. Ein Vorschlag für Beelitz wäre die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zu dem Thema Wasser, die sich mit dem Umgang mit Trinkwasser im öffentlichen Raum und im privaten Raum befasst und Einsparmöglichkeiten erörtert und vorschlägt. Sie können sagen, das geht den Zweckverband an. Ja, Sie haben recht, der Zweckverband hat die sichere zentrale Trinkwasserversorgung zu garantieren, und er erledigt die Behandlung des „gebrauchten Trinkwassers“ genannt Abwasser. Aber wir können steuern, wie viel von diesem Trinkwasser vergeudet wird, wir können uns bemühen, dieses kostbare Nass sparsam einzusetzen. Eine kostenfreie und regelmäßige Nutzung des Trinkwassers im Öffentlichen Raum sollten wir nicht wollen. Jeder Brunnen, der mit Trinkwasser betrieben wird, sollte geprüft werden, ob er nicht im Kreislauf geführt werden kann. Das neue Mühlenfließ zur LAGA zeigt vorbildhaft, wie es funktionieren kann.  Vielen Dank dafür. Übrigens wird eine solche Arbeitsgruppe Wasser auch zum letzten Kreistag in diesem Jahr auf der Tagesordnung stehen.

Jetzt im Herbst fällt wieder mehr Regen vom Himmel, er soll versickern und zur Grundwasserneubildung beitragen. Und auch hier können Sie selbst aktiv bleiben. Wenn Sie Ihr Gemüse waschen, lassen Sie das Waschwasser in die Kanalisation laufen, weil es so bequem ist, oder tragen Sie es in den Vorgarten und gießen die Sträucher? Das wäre eine Überlegung, die Sie bitte einmal durchdenken mögen. Auch wenn es sicher nicht immer umzusetzen ist, es wäre ein Anfang.

Ansonsten ist es jetzt an der Zeit, Ruhe einkehren zu lassen. Ruhe am eigenen Herd und auch Ruhe bei der Betrachtung unserer Umgebung. Es gibt vieles was uns ärgert oder stört, lassen wir es doch einfach mal sein. Und ich denke, beim zweiten mal hinsehen ist der Berg gar nicht mehr so hoch, oder von einer anderen Seite betrachtet vielleicht sogar schön – so wie mein Laubmulchen unter den Bäumen und auf sonst kahlen Flächen.

Noch eine Information zum Jahreswechsel: Das Heizkraftwerk in Beelitz-Heilstätten kann zurzeit nicht betreten werden wegen der Baumaßnahmen, aber auch im Jahr 2022 sieht der Förderverein wenig öffentliche Aktionen. Dennoch gibt es wieder den wunderschönen Kalender 2022. Wir werden Sie über diese Nachrichten und die Regionalpresse auf dem Laufenden halten. Informationen erfahren Sie auch auf unsere Homepage www. hkw-beelitz.de.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen eine gute Zeit, Gesundheit und genießen Sie die freien Zeiten zwischen den Jahren. Ich verbleibe mit sonnen-energi(E)schen Grüßen Ihre ELKE SEIDEL

Birkhorst, 25.11.2021

Bild von Fotokommunity.de